
Im letzten Jahrzehnt haben sich die verfügbaren Informationen über Märkte und Produkte vervielfacht. Es gibt viel mehr Informationen, als Menschen kognitiv verarbeiten können. Daher greifen wir häufig auf Heuristiken zurück, vereinfachte Entscheidungsregeln, die zwar gute Entscheidungen erlauben, aber auch die Gefahr systematischer Fehlentscheidungen bergen. Andererseits können Entscheidungshilfen, wie Algorithmen, Labels oder Produkttests und -vergleiche, helfen, die Informationsflut zu verdichten. Deren Qualität, Objektivität oder Neutralität sind jedoch oft unklar. Im Forschungsjahr 2022 beschäftigen wir uns unter anderem damit, Gründe für systematische Fehlentscheidungen von Marktteilnehmern zu identifizieren und Vorschläge für Gegenmaßnahmen zu erarbeiten.