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Die jüngsten interdisziplinären Innovationen – vor allem im Bereich der Robotertechnik, der künstlichen Intelligenz und der Netzwerktechnologien – verändern unsere Lebensgewohnheiten massiv. Was ich in Box 1 beschreibe, ist keine futuristische Vision aus der Science-Fiction-Literatur, auch wenn es diesen Anschein hat. Es ist vielmehr die Welt, in der wir heute leben. Unsere heutigen Produkte sind die Science Fiction von gestern, auch wenn wir manchmal meinen, sie wären auch heute noch Zukunftsmusik. Vor ein paar Jahren wurde klar, dass immer leistungsfähigere Computer und die Durchbrüche im Bereich des Machine-Learning hohe Erfolgschancen mit sich bringen und viele Märkte radikal verändern würden. Obwohl die Vorteile dieser neuen Technologien offensichtlich und erwiesen sind, interessieren sich Soziologen auch für die eventuellen Schattenseiten für Konsumenten. Geht mit der Ankunft dieser wundersamen Maschinen vielleicht auch etwas Wichtiges verloren?
Die wesentliche Erkenntnis aus unserer Forschung zeigt, dass die Vorteile all dieser Produktinnovationen die Menschen tatsächlich auch belasten können. Vor allem, wenn Konsum der Identitätsstiftung dient und aus dem Wunsch heraus entsteht, die eigene Persönlichkeit zu stärken, werden Innovationen negativer gesehen.