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PM Feuerwehrleuten, Sanitätern und Pflegeberufen schenken die Deutschen Vertrauen. Ergebnisse der Studie „Trust in…

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Infografik Trust in Professions 2018

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Erscheinung

2018-03-21

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Pressemitteilung
Ort
Nürnberg
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Feuerwehrleuten, Sanitätern und Pflegeberufen schenken die Deutschen Vertrauen

Ergebnisse der Studie „Trust in Professions 2018“ des GfK Vereins

Nürnberg, 21. März 2018 – Die Deutschen vertrauen Feuerwehrleuten, Sanitätern und Krankenschwestern/-pflegern am meisten, Politikern mit Abstand am wenigsten. Die größten Rückgänge im Vergleich zur letzten Studie im Jahr 2016 weisen Rechtsanwälte und Profisportler auf. Insgesamt bleibt das Vertrauen stabil, wie aus der aktuellen Studie „Trust in Professions“ des GfK Vereins hervorgeht, in der die Deutschen zu ihrem Vertrauen in Berufe befragt wurden.

Generell bleibt 2018 in Deutschland das Vertrauen in die abgefragten Berufe stabil. Die Werte für Deutschland liegen damit weiterhin im internationalen Mittelfeld.

Erneut schneiden Feuerwehrleute, Sanitäter und Pflegeberufe am besten ab. Mit Vertrauenswerten um die 95%-Marke bewerten fast alle Deutschen diese Berufe als vertrauenswürdig. Auf den weiteren Top-Plätzen finden sich Ärzte, Bus- und Bahnführer sowie Piloten, denen jeweils knapp 90 Prozent der Deutschen vertrauen. Damit bleibt das Vertrauen in diese Spitzengruppe konstant hoch.

Merkliche Vertrauenszuwächse in Berufsgruppen sind 2018 nicht zu verbuchen. In der unteren Hälfte des Rankings zeigen sich aber größere Rückgänge: So verzeichnen Rechtsanwälte ein Minus von 5 Prozentpunkten auf 67 Prozent. Im selben Umfang büßen Profisportler und Profifußballer an Zustimmung ein (2016: 42 Prozent; 2018: 37 Prozent). Um einige Prozentpunkte sinkt auch das Vertrauen in Banker (von 43 auf 40 Prozent) und Pfarrer (von 61 auf 57 Prozent). Das abnehmende Vertrauen in Geistliche korrespondiert mit den weiter rückläufigen Mitgliederzahlen der beiden großen Kirchen in Deutschland.

Politiker bleiben Schlusslicht

Insgesamt sieben Berufsgruppen sieht weniger als die Hälfte der Deutschen als vertrauenswürdig an, darunter Werbefachleute (25 Prozent) und Versicherungsvertreter (23 Prozent). Und Politiker bleiben mit 14 Prozent weiterhin das Schlusslicht, was das Vertrauen anbelangt. Hier spielt vermutlich auch die Bundestagswahl 2017 eine Rolle, die während des Befragungszeitraums stattfand.

Die Wahrnehmung der Politiker am unteren Ende der Skala ist in Ost- und Westdeutschland identisch, gleiches gilt für die Berufe an der Spitze der Vertrauensliste. Die größten Unterschiede zwischen den Regionen Ost und West zeigen sich bei der Einschätzung der Pfarrer: Westdeutsche vertrauen dieser Berufsgruppe mit einem Vorsprung von 25 Prozentpunkten deutlich mehr (Ost: 37 Prozent, West 62 Prozent). Dies kann auf ein Erbe der früheren DDR zurückzuführen sein, wo von je her der Anteil an Konfessionslosen besonders hoch ist. Auch Rechtsanwälte, Polizisten, Richter, Beamte und Bürgermeister genießen im Westen Deutschlands ein deutlich höheres Vertrauen. Merklich positiver beurteilen die Ostdeutschen dagegen Händler und Schauspieler.

Feuerwehrleute erhalten weltweit das größte Vertrauen

Politiker nehmen den letzten Platz auf der Vertrauensskala in Deutschland und auch in 16 anderen Ländern ein. In den übrigen Ländern erreichen sie jeweils auch nur einen der letzten Plätze, was dann im internationalen Durchschnitt mit 29 Prozent und einigem Abstand den letzten Platz bedeutet. Immerhin vertraut ihnen noch knapp jeder zweite Bürger in Indien und rund jeder Dritte in Indonesien und Südafrika. In Brasilien, Frankreich und Spanien dagegen haben Politiker mit einem Vertrauensanteil von rund 6 Prozent nahezu keinen Rückhalt in der Bevölkerung.

Auffallend sind die Unterschiede auch bei Polizisten. So liegen sie mit einem globalen Vertrauenswert von 67 Prozent im Mittelfeld, polarisieren aber in den einzelnen Ländern teilweise stark: Meist ist das Vertrauen in Polizisten geringer, wenn im eigenen Land Korruption wahrgenommen wird. Der Polizist als „Dein Freund und Helfer“ ist nicht nur ein Slogan, in Deutschland und vielen weiteren Ländern wird das offenbar auch tatsächlich so gesehen. Ganz anders sieht es in Kenia aus, wo Polizisten mit 29 Prozent auf dem vorletzten Rang liegen.

Zu den vertrauenswürdigsten Berufen werden auch international diejenigen gekürt, auf die in Notsituationen Verlass sein muss: So belegen Feuerwehrleute über alle Länder hinweg erneut den ersten Platz. In Deutschland und zehn weiteren Ländern nehmen sie eine Spitzenposition ein.

Zur Studie

Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus dem Report „Trust in Professions 2018“ des GfK Vereins. Dieser wurde im Herbst 2017 zum dritten Mal durchgeführt. Hierfür wurden in Deutschland 2.000 Personen (ab 14 Jahren) befragt.
Die Studie wurde international zudem in 19 weiteren Ländern erhoben.
Grundlage der Untersuchung ist die Abfrage des Vertrauens in 32 Berufsgruppen mittels einer Skala, die von „vertraue voll und ganz“ und „vertraue ich überwiegend“ bis zu „vertraue ich weniger“ und „vertraue ich überhaupt nicht“ reicht.

Zum GfK Verein

Der GfK Verein ist eine 1934 gegründete Non-Profit-Organisation zur Förderung der Marktforschung. Er setzt sich aus 550 Unternehmen und Einzelpersonen zusammen. Zweck des Vereins ist es, innovative Forschungsmethoden in enger Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen zu entwickeln, die Aus- und Weiterbildung von Marktforschern zu fördern und die für den privaten Konsum grundlegenden Strukturen und Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu verfolgen sowie deren Auswirkungen auf die Verbraucher zu erforschen. Die Studienergebnisse werden den Mitgliedern des Vereins kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der GfK Verein ist Gesellschafter der GfK SE.

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