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Boykott oder Buycott: Wie sich Unternehmensaktivismus auf Verkaufszahlen auswirkt

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Zitiervorschlag

Warren, N. (2021). Boycott or Buycott: The Aftermath of Corporate Activism. NIM Marketing Intelligence Review, 13(2), 32-37. https://doi.org/10.2478/nimmir-2021-0014

Jahr

2021

Autorinnen und Autoren
Nooshin L. Warren
Titel der Publikation
Boykott oder Buycott: Wie sich Unternehmensaktivismus auf Verkaufszahlen auswirkt
Publikation
NIM Marketing Intelligence Review
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Boykott oder Buycott: Wie sich Unternehmensaktivismus auf Verkaufszahlen auswirkt

Keywords: Unternehmensaktivismus, Markenaktivismus, Boykott, Buycott

Abstract

Kritische Stakeholder und insbesondere Investoren sind oft besorgt, dass fragwürdiger Aktivismus zu Lasten von Gewinnen gehen könnte, und reagieren daher manchmal negativ. Im Durchschnitt mussten aktivistisch tätige Unternehmen einen Einbruch ihres Aktienkurses um ein halbes Prozent hinnehmen. Wenn die aktivistischen Aktionen mit den Werten der Stakeholder eines Unternehmens übereinstimmten, stiegen die Aktienkurse hingegen. Dieser Effekt war bei Kunden und Regierungen stärker als bei Mitarbeitern. Wenn bei allen drei Stakeholder-Gruppen keine Übereinstimmung der Wertebasis gegeben war, gab der Aktienkurs am stärksten nach. Markenaktivismus, dessen gesellschaftspolitische Anliegen mit denen der eigenen Kunden übereinstimmten, führte außerdem kurz- und längerfristig zu einem höheren Absatz.
Wer Erfolg haben will, anstatt abgestraft zu werden, sollte seine Engagements sorgfältig auswählen. Bevor man sich für kontroverse Themen engagiert, sollte man die wichtigsten Stakeholder wie Kunden, Regulierungsbehörden und Mitarbeiter genau analysieren.

Autorinnen und Autoren

  • Nooshin L. Warren, Assistant Professor of Marketing, Eller College of Management, University of Arizona, USA, nwarren@arizona.edu
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